Öffnungszeiten

Mo - Fr 07:15 bis 17.30 Uhr
Sa 08:00 bis 12.00 Uhr

Klassifizierung nach DIN EN 312

Die Einteilung der Holzwerkstoffe (wie z. B. Spanplatten) erfolgt in 7 Plattentypen (P1 bis P7), wobei diese nach Festigkeit und Feuchtbeständigkeit unterschieden werden.

- Nicht tragend (im statischen Sinne)

  P1  ⇒  im Trockenbereich; allgemeine, nicht tragende Verwendung wie leichte Verkleidungen

  P2  ⇒  im Trockenbereich; für den Möbel- und Innenausbau

  P3  ⇒  im Feuchtbereich; allgemeine, nicht tragende Verwendung

- Tragend (im statischen Sinne)

  P4  ⇒  im Trockenbereich; allgemeine, tragende Verwendung

  P5  ⇒  im Feuchtbereich; allgemeine, tragende Verwendung

  P6  ⇒  im Trockenbereich; hoch belastbare Platten für tragende Zwecke

  P7  ⇒  im Feuchtbereich; hoch belastbare Platten für tragende Zwecke


Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102
- bestimmen das Brandverhalten von Materialien

- bestimmte Bauteile haben eigene Kennbuchstaben, die anstatt des "allgemeinen" F benutzt werden
  z.B. bei Dämmung, tragende Wände u. Decken, … // T z.B. bei Türen, Tore, ...

- F30 / T30  ⇒  Bauteil muss ≥ 30 min dem Feuer standhalten

- F60 / T60  ⇒  Bauteil muss ≥ 60 min dem Feuer standhalten

- F90 / T90  ⇒  Bauteil muss ≥ 90 min dem Feuer standhalten

 

Baustoffklassen nach DIN 4102

- geben das Brandverhalten der Baustoffe/ Materialien an
- lässt keine Rückschlüsse auf die Feuerwiderstandsdauer eines Bauteils zu

- A1 ⇒ nicht brennbar

- A2 ⇒ nicht brennbar

- B1 ⇒ schwer entflammbar

- B2 ⇒ normal entflammbar

- B3 ⇒ leicht entflammbar

Es sollen hier nur die Begriffe erklärt werden.


Verwendung der Sperrholzplatten nach DIN EN 636 

Die Einteilung der Sperrplatten für allgemeine Zwecke erfolgt nach DIN EN 636:

1. für allgemeine / nicht tragende Zwecke (im statischen Sinne)
    (wie leichte Verkleidungen)

    - DIN EN 636-1 / G  ⇒  im Trockenbereich

    - DIN EN 636-2 / G  ⇒  im Feuchtbereich   

    - DIN EN 636-3 / G  ⇒  im Außenbereich

2. für tragende Zwecke (im statischen Sinne)

    - DIN EN 636-1 / S  ⇒  im Trockenbereich

    - DIN EN 636-2 / S  ⇒  im Feuchtbereich

    - DIN EN 636-3 / S  ⇒  im Außenbereich

 Schreibweise u. Bedeutung:

 Verwendung gem. EN 636-1/G  ⇒   Platten für allgemeine Zwecke zur Verwendung im Trockenbereich
 Verwendung gem. EN 636-3/S  ⇒   Platten für tragende Zwecke zur Verwendung im Außenbereich


Verleimarten bei Sperrholzplatten

Die Verleimung bestimmt meist den Verwendungszweck von Sperrholz.

Die folgenden Einordnungen gelten nur für die Verklebung.

Verleimungsklassen nach der DIN EN 314

- gemäß EN 314 Kl. 1          Trockenbereich  (früher: IF20 bzw BFU20)
- gemäß EN 314 Kl. 2          Feuchtbereich
- gemäß EN 314 Kl. 3          Außenbereich  (früher: AW100 bzw BFU100)
 

Altere Verleimungsklassen / Bezeichnungen:

Bei Sperrholz für allgemeine Zwecke wird nach IF- u. AW- Verleimung unterschieden.
Bei Bau-Furniersperrholz / Multiplexplatte wird die Verleimung als BFU bezeichnet.

BFU20 bzw. IF20   ⇒  nicht wetterbeständig verleimt, Verwendung im Innenbereich, in Räumen mit normal niedriger Luftfeuchtigkeit

BFU100 bzw. AW100    ⇒  wetter- u. wasserbeständig verleimt, Verwendung im Außenbereich, beständig auch bei erhöhter Feuchtigkeitsbeanspruchung


Oberflächengüte / Qualität der Deckfurniere bei Sperrplatten

Hierbei wird die Beschaffenheit der Deckfläche(-furniere) von Sperrholz beurteilt. 
Sie beurteilt u.a., ob Risse, Farbeinläufe, Äste oder Astlöcher enthalten sind.

E  ⇒  Fehlerfrei: keine Äste, Risse, Harzgallen o.ä. Fehler;
          geringe Farbeinläufe möglich
          (früher: Qualität A)

I  ⇒  Oberfläche kaum Äste, ohne Risse;
          Farbeinläufe möglich
          kann sichtbar bleiben (für Transparent-Lack)
          (früher: Qualität AB)

II  ⇒  Holzfehler, 
          mit kleinen nicht ausgefallenen u. fest verwachsenen Ästen;
          Astlöcher bis zu 8 mm möglich, Kittstellen erlaubt
          Farbeinläufe möglich
          bei deckenden Anstrichen (auch Overlay) nicht durchmarkierend
          (früher: Qualität B bzw. S)

III  ⇒  Oberfläche mit Ästen, offene oder ausgebesserte Holzfehler,
          ausgefallene u. gespachtelte Äste sowie Farbeinläufe u. kleine Risse in den Decklagen möglich;
          Astlöcher bis zu 15 mm u. Kittstellen erlaubt
          (früher: Qualität BB)

IV  ⇒  Oberfläche ohne Anforderung an das Aussehen
           mit Ästen, ausgefallenen Ästen sowie Rissen u. allen natürlichen Fehlern; 
           nicht gespachtelte Holzstellen oder Fehlstellen in den Decklagen möglich
           (früher: C bzw. WG)

Bei vielen Produkten finden sie noch die früheren Güte-Bezeichnungen. 

Bei Birkensperrholz wird die beste Qualität mit B bezeichnet.

Sind Vorder- u. Rückseite unterschiedlicher Qualität, so werden die Qualitätsstufen auch kombiniert. Verschiedene mögliche Qualitätskombinationen sind z. Bsp.: II/III (B/BB) //III/III (BB/BB) // III/IV (BB/WG)
Der 1. Buchstabe beschreibt die Qualität der Vorderseite und der 2. Buchstaben die der Plattenrückseite.


Phenolharz- Beschichtung:

Eine phenolharzimprägnierte Schicht wird unter hohem Druck und hoher Temperatur auf die beiden Oberflächen gepresst.
Die Platte wird dadurch besser gegen Feuchtigkeit, Insekten- u. Pilzbefall, Chemikalien und Abrieb geschützt.
Die Oberfläche ist glatt und lässt sich dadurch leichter reinigen.